Social Gaming: Gaming als Gemeinschaft
Social Gaming ist kein neues Konzept. Seit Jahren bauen Gamer soziale Räume rund um ihre Lieblingsvideospiele auf. Daran änderte sich auch nichts, als die Pandemie ausbrach. Tatsächlich hat dies den Social-Gaming-Trend nur beschleunigt.
Leider gibt es viele unzutreffende Stigmatisierungen rund um das Spielen. Eines davon ist die Vorstellung, dass das Spielen einen irgendwie von der realen Welt isoliert und einen daran hindert, sinnvolle Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen. Aktuelle Untersuchungen von Newzoo , einem Unternehmen für Spiele- und E-Sport-Daten, bestätigen jedoch, was viele Gamer bereits wussten: Gaming ist eine phänomenale Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und starke Kontakte zu Menschen zu knüpfen.
Lassen Sie uns in einige dieser Daten eintauchen und diskutieren, was sie für das Gaming und seine Zukunft bedeuten.
Gamer verbringen mehr Zeit mit Spielen
Das dürfte keine Überraschung sein, aber die mit Spielen verbrachte Zeit hat während der Pandemie zugenommen. Laut Newzoo gaben 51 Prozent der Spieler in ihrer Studie an, während der Pandemie mehr Zeit mit Spielen zu verbringen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahl mit der weiteren Öffnung der Welt höchstwahrscheinlich sinken wird. Die Menschen werden zu ihrem normalen Leben und ihren normalen Spielgewohnheiten zurückkehren.
Die Daten zeigen jedoch, dass die Altersgruppe, die während der Pandemie am meisten gespielt hat, junge Menschen waren. Das jüngere Publikum wird höchstwahrscheinlich auch nach dem Abklingen der Pandemie weiterhin über Videospiele Kontakte knüpfen.
Social Gaming ist ein Hauptgrund für das Spielen von Spielen
Die Untersuchungen von Newzoo zeigen, dass die Sozialisierung ein wichtiger Faktor für erfahrene und neue Spieler war. Ein Drittel der 10- bis 20-jährigen Spieler gaben an, dass die Sozialisation in dieser Zeit ein Hauptgrund für das Spielen von Videospielen war. Dies ist im Vergleich zu einer älteren Bevölkerungsgruppe interessant. 70 Prozent der Spieler im Alter von 36 bis 50 Jahren nannten Entspannung als Grund für das Spielen. Wir werden wahrscheinlich sehen, dass die Sozialisierung beim Spielen weiterhin ein wichtiger Faktor sein wird, da die jüngere Bevölkerungsgruppe immer älter wird.
Das gesellige Beisammensein hört jedoch nicht einfach auf, wenn das Spiel ausgeschaltet wird. Die Untersuchung ergab außerdem, dass 80 % der Spieler mit Gleichgesinnten über ihre Spiele sprachen, 61 % sich in Gaming-Communitys engagierten und 60 % verschiedene Formen von Gaming-Websites, Podcasts oder Blogs besuchten. Diese Daten zerschlagen das Stigma des einsamen, isolierten Spielers und zeigen tatsächlich, dass Gaming den gegenteiligen Effekt haben könnte.
Gaming drängt diese jüngere Spielergruppe tatsächlich dazu, Communities rund um die Spiele zu bilden, die sie am meisten lieben. Newzoo hat herausgefunden, dass etwa 10 % der Gamer sogenannte „Community-Gamer“ sind. Dabei handelt es sich um Personen, für die das soziale Engagement und das Ansehen von Spielen Vorrang vor dem tatsächlichen Spielen haben.
Engagement geht über das bloße Spielen hinaus
Die Zunahme des Gaming-Engagements betrifft nicht nur das Spielen, sondern auch das Zuschauen. Es wird erwartet, dass die Zahl der Live-Streaming-Zuschauer bis Ende des Jahres 728,8 Millionen erreichen wird, und die E-Sport-Zuschauerzahl wird voraussichtlich 474 Millionen erreichen. Die Zahlen sind eindeutig: Gamer spielen nicht nur, sie verbringen auch viel Zeit damit, zuzuschauen.
Verpacken
Die Forschung von Newzoo zeigt, dass Gaming viel mehr beinhaltet, als den meisten Menschen bewusst ist. Eine der größten Stärken von Gaming ist die Fähigkeit, Gemeinschaften zu schaffen. Sicher, die Leute haben schon immer gerne gespielt, nur um zu spielen, aber die Sozialisierung erweist sich als wichtiger Einflussfaktor bei Spielerentscheidungen. Daran wird sich so schnell nichts ändern. Da immer mehr Menschen in die Welt des Gamings eingeführt werden, ist mit einem Anstieg auch der Zahl der Social Gamer zu rechnen.